Friedrich Schorlemmer ist gestorben, hörten wir gerade in den Nachrichten. Welch ein Verlust eines so guten Freundes und Bruders.Als Gründer und langjähriger Leiter der Jugendkunstschule Galerie Sonnensegel e.V. in Brandenburg an der Havel haben wir viele gute Kontakte und Impulse durch ihn und mit ihm gehabt.
Erinnert sei an den Besuch von Tara Gandhi, an viele Ausstellungseröffnungen hier in Brandenburg und bei ihm in Wittenberg-Lutherstadt, Besuche zu den Geburtstagen privat und denen der Kunstschule in unserer Stadt. Wir haben einen ZDF-Gottesdienst mit ihm in der Cranach- Stadt-Kirche zu Wittneberg gestaltet und unsere gedruckten Texte aus dem Gutenberg DRUCK-laden verteilt,
so auch sein Credo mit dem für uns so wichtigen Auszug:
Ich vertraue dem, der Kinder erhöht, Grenzen mißachtet und den eisenbeschlagenen Himmel öffnet mit der Unbestechlichkeit seiner Liebe.
Er hat zusammen mit Brechts Tochter Hanne Hiob dem Brecht-Gymnasisum Brandenburg seinen Namen gegeben.
Von ihm bekam ich als weitere Verpflichtung die Menschenrechte Taube Nr. 19 zum 60. Jahrestag der Deklaration der Menschenrechte, die dann später in die Alhambra nach Granada zu einer Künstlerin und danach zum Bundesaußenminister Steinmeier flog. Er hat unsere Enkel gesegnet und uns in schwierigen Lagen Mut zugesprochen, uns Bücher geschenkt.
Mit ihm waren wir in Brüssel zu Eröffnung des Rosa-Luxemburg-Büros.
Er hat uns beim Streit um die Enthüllung der Kriegertafel im Saldern -Gymnasium unterstützt und unser Bild zu Guernica in Wittenberg ausgestellt. Er hat noch in DDR-Tagen den Mut gehabt, Cartoons von Paul Pribbernow in der Stadtkirche zu WB zu zeigen und vieles mehr.
Ja, er hat uns geholfen, die Zivilgesellschaft in unserer Stadt zu stärken und sich als streitbarer Demokrat und christlicher Protestant an unsere Site gestellt.
Geist ist möglich, wenn er auftritt. Wir trauen mit seiner Familie, und all seinen Freunden.
Armin Schubert
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