Dienstag, 12. März 2024

Marginalien #252

Bücher erzählen Geschichten. So weit, so nicht neu. Literatur lebt vorn Wunsch des Menschen, sich anderen mitzuteilen, der Sterblichkeit ein Schnippchen zu schlagen. Geschichtenerzähler, Bänkelsänger, Buchdrucker, Mikrofilmverfilmer, Cloud Sales Representative: Beständig suchen wir, Erfahrung ein verlängertes Leben zu schenken. Wer schreibt, der bleibt. Was gleichermaßen wirkt, ist das Buch als Objekt. Gebrauchspuren, Exlibris, Stempel, Sammlungskontext: Bibliophile lieben Bücher nicht nur des Inhalts und der Gestalt wegen, sondern gerade ob der Geschichte hinter dem Exemplar. Diese Marginalien-Ausgabe ist voll solcher Beispiele.
(aus dem Editorial: Till Schröder)

In einem der Beiträge erwähnt Klaus Raasch, der unter dem Titel "Unterwegs im Büchermeer" über die 19. BuchDruckKunst in Hamburg schreibt, dankenswerter Weise auch die Bücherkinder Brandenburg.
Die von Matthias Gubig gestaltete typografische Beilage enthält die Schrift Typografisches Sündenregister von Albert Kapr, als graphische Beilage erhalten Mitglieder der Pirckheimer Gesellschaft eine von zwei Schablithografien zu Jean Paul, Die wunderbare Gesellschaft oder In der Neujahrsnacht (Die Maske), von Rolf Münzner, in je 325 Exemplaren gedruckt von Stephan Rosentreter im Lithographischen Atelier Leipzig.

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