Freitag, 31. März 2023

Marbacher Special Objects

Friedrich de la Motte-Fouqué
war ein Dichter der Romantik, sein Kunstmärchen ›Undine‹ wird noch heute gelesen. Heute fast vergessen ist seine Ehefrau Caroline, die in Berlin einen literarischen Salon unterhielt. Auf Schloss Nennhausen in der Mark Brandenburg, wo Caroline aufgewachsen war, empfing sie im Sommer prominente Gäste wie E.T.A. Hoffmann, Adelbert von Chamisso, das Ehepaar Varnhagen und Joseph von Eichendorff.
Darüber hinaus war Caroline de la Motte-Fouqué selbst literarisch produktiv: Neben zahlreichen Romanen und Erzählungen veröffentlichte sie einige Essays, darunter ›Ruf an die deutschen Frauen‹, unser heutiges Special Object. Der Text reagiert auf den Aufruf ›An mein Volk‹, mit dem König Friedrich Wilhelm II. im März 1813 um Unterstützung im Kampf gegen Napoleon bat. Im selben Jahr erscheint Caroline de la Motte-Fouqués nur 16 Seiten umfassender Text, von dessen Druck nur noch ein weiteres Exemplar in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar nachgewiesen werden kann.

(Literaturmuseum Marbach)

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