Schwarze Kunst Preis

Der ›Verein für die Schwarze Kunst Dresden e.V.‹, der sich der Förderung der handwerklichen Kulturtechniken des Schriftgießerei- und Buchdruckgewerbes widmet, überreichte am 22. Oktober 2022 im Rahmen seiner Mitgliederversammlung in der Spielkartenfabrik Stralsund erstmalig den ›Schwarze Kunst Preis‹.

Die Auszeichnung zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten in den Themengebieten Gieß-, Satz- und Drucktechnik ging an drei Abschlussarbeiten: Der Plakatkünstler Dafi Kühne aus der Schweiz überzeugte die achtköpfige Jury mit seiner Masterarbeit zur Geschichte alternativer Materialien für Plakatschriften im 20. Jahrhundert anstelle der Verwendung von Holz. Zwei Absolventinnen der Berliner Hochschule für Technik, Alicia Thea Lingnau und Dina Neves, erhielten die zwei weiteren Preise. Alicia Lingnau widmete sich in ihrer Bachelorarbeit der Darstellung des Koreanischen Typendrucks im Sandguss- und Wachsausschmelzverfahren als Vorläufer der von Gutenberg entwickelten Gießtechnik und untersuchte, ob und, wenn ja, wie deutsche Museen das Thema aufgreifen. Dina Neves beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit unter dem Titel ›Faszination Letterpress. Eine Analyse aus Kunden- und Herstellerperspektive‹ mit den aktuellen kommerziellen Akteuren dieser traditionellen Kunst und ihrer Vermarktungsstrategien.