Samstag, 16. Juli 2022

Marginalien 245

Ein Artikel von Jens-Fietje Dwars würdigt den 85. Geburtstag von Max Uhlig und für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft liegt den Marginalien 245 eine vom Künstler signierten Algrafie bei, in 650 Exemplaren gedruckt von Torsten Leupold, Dresden.
Auch die typographische Beilage, wie gewohnt gestaltet von Prof. Matthias Gubig, ist einem Jubilar gewidmet: Novalis, wir begehen in diesem Jahr den 250. Geburtstag dieses bedeutenden Schriftstellers und Philosophen der Frühromantik.

"[...] Die Linie eint diesmal viele Beiträge unserer Ausgabe. Es beginnt bei der lithografischen Meisterschaft der Abbildungen in der Kunstzeitschrift Verve, die unsere kleine Reihe über den Kunstverleger Tériade abschließt. Dominik Lottes stellt sie vor, verweist nicht nur auf die Künstlergiganten des 20. Jahrhunderts, die in den Ausgaben 23 Jahre lang publizierten – von Braque über Klee und Matisse bis Picasso – sondern erinnert an ein gern übersehenes Detail: Tériades Liebe für mittelalterliche Buchkunst und die vielen Faksimiles, die er in Verve in die breitere Öffentlichkeit holte. Unsere Erkundung fährt fort mit der naiv-spröden Lineatur des Zeichners Kurt Moldovan, ein stilistischer Solitär aber im Kunstbetrieb der österreichischen Nachkriegszeit geselliger Netzwerker, von dem uns Ernst Falk erzählt. Die Linie steckt auch im Gründungsantrieb der Radiervereine des 19. Jahrhunderts. Christoph Hessel erzählt vom letzten noch übrig gebliebenen seiner Art in Deutschland, dem Verein für Original-Radierung München – und warum seine Mischung aus Sammlern und Künstler ihn bis heute so lebendig erhält. [...] Und selbst im fernen Bahrain folgen wir der Spur. [...]"

(Till Schröder, Editorial)

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