Ab sofort steht der Flyer mit Stadtplan und den teilnehmenden Künstlern, Ateliers und Buchhandlungen zur Langen Nacht der Illustration in Berlin zum Download zur Verfügung - bitte auf die untenstehende Abbildung klicken.
Exklusive Ausstellungen und spektakuläre Live Painting Events in einer einzigartigen Atmosphäre – das und vieles mehr erwartet die Besucher der
Langen Nacht der Illustration 2016. Am 30. September öffnen sich nach einer ersten Langen Nacht 2012 zum zweiten Mal die Türen zur Berliner Illustratorenszene. Mehr als 100 Illustratorinnen und Illustratoren präsentieren an 45 verschiedenen Standorten ihre aktuellen Werke und geben faszinierende Einblicke in das kreative Berufsfeld. Ob Bilderbuchgestalter, Comiczeichner, Grafiker oder Druckartist – in dieser diese Nacht öffnen sich von 17 bis 24 Uhr bei freiem Eintritt die Türen der Berliner Ateliers und kreativen Werkstätten.
Mittwoch, 31. August 2016
5. Walbaum-Wochenende Weimar
Schrift zwischen Tradition und Funktionalität: Die Abschaffung von Kurrent und gebrochener Schrift bildeten im 20. Jahrhundert bereits einen Bruch in der Kulturentwicklung der Leselernschriften im deutschsprachigen Raum. Und auch die technologischen Umwälzungen der Gegenwart stellen Umfang und Rolle der Lehre der Handschrift in der Schule auf eine weitere Probe. Dieses Walbaum-Wochenende widmet sich diesen Entwicklungen, bietet informative Fachvorträge und lädt zur Diskussion um die gegenwärtigen Entwicklungen ein.
Optionaler Kalligrafie-Workshop: Große Buchstaben mit experimentellen Schreibgeräten: Ähnlich chinesischen Straßen-Kalligrafen, die mit Schwämmen an einem langen Stab im Stehen schreiben, werden Schreibgeräte mit verschiedenartigen Schreibspitzen angeboten. Dazu gibt es eine kurze Einleitung des Kalligrafen Tobias-David Albert, für einen sich selbst erschließenden experimentellen Umgang mit diesen Schreibschwämmen.
Die offizielle Anmeldung ist noch bis Ende nächster Woche möglich.
Die offizielle Anmeldung ist noch bis Ende nächster Woche möglich.
Tagung: 8./9. Oktober 2016
Scherfgasse 5, 99423 Weimar
Dienstag, 30. August 2016
KOMMA Buch Druck Kunst
Im Museumsdorf Baruther Glashütte (südlich von Berlin) wird die 6. Glashütter Buchmesse der Kleinverlage und Handpressen stattfinden.
In einer beeindruckenden Fachwerkhalle, einem ehemaligen Glashütten-Gebäude aus dem Jahr 1842, präsentieren Verleger, Autoren, Illustratoren ihre Werke. Vielfältigere Kreativität als bei den höchst individuellen Werken der Kleinverlage und Handpressen dürfte man kaum finden. Viele der Verleger sind selbst Autoren, Illustratoren, sind Kritiker, Gestalter, Phantasten, Kunsthandwerker.
U.a. wird Ulrike Stoltz eine kleine, feine Auswahl der Arbeiten und Kataloge von ‹usus› zeigen - seit nunmehr 30 Jahren arbeitet sie mit Uta Schneider zusammen und erstellt neben Künstlerbüchern und Mappenwerke in dieser Künstlergemeinschaft auch Zeichnungen und Installationen sowie eigenständige Texte.
aus „Glasimprovisationen“, Unikat-Buch von ‹usus› |
Die intime und kollegiale Atmosphäre dieser Buchmesse im stimmungsvollen Ambiente des Glasortes macht diese Veranstaltung zu einem ganz besonderen Erlebnis. Dieses Mal ist ein besonderes Kinderprogramm geplant, während dessen Eltern (und/oder Großeltern) ganz in Ruhe über die Messe gehen können.
Messe: 10./11. September 2016
Alte Hütte
15837 Baruth/Mark OT Glashütte
Sabina Grzimek | Klaus Magnus
Sabina Grzimek, Eselreiter, Bronze, H: 56 cm Klaus Magnus, Komposition mit Blatt/2, 2015, Aquarell, 45x61cm |
In einer Doppelausstellung werden beim Pirckheimer Joachim Pohl "Plastik, Radierungen und Arbeiten auf Papier" Künstlerin Sabina Grzimek aus Erkner bei Berlin und den in Fulda lebenden Grafiker und Zeichner Klaus Magnus zu sehen sein.
Vernissage:
6. September 2016, um 18.30 Uhr
Ausstellung: 6. September - 14. Oktober 2016
è Kunst- und Ausstellungsagentur Joachim Pohl
Wollankstraße 112a
13187 Berlin-Pankow
Fon/Fax: 030-486 71 13
* E-Mail
13187 Berlin-Pankow
Fon/Fax: 030-486 71 13
100 Sächsische Grafiken
Bei uns in Europa – unter diesem Gedichttitel Kurt Tucholskys wendet sich das Thema der diesjährigen Biennale sächsischer Druckgrafik den Vorurteilen gegen das Fremde und die Fremden zu. Der interessierte, gleichgültige oder ängstliche Umgang mit dem Fremden spiegelt immer auch ein Selbstbild des Künstlers und seiner Wahrnehmung.
Jürgen Höritzsch, Das Wunder der Medizin 2014, Radierung, Reservage, gedruckt in zwei Farben von einer Platte (Kupfer) auf Hahnemühl Bütten 300g/m², Auflage: 10 Exemplare |
Unter diesem Focus wurden in einem Wettbewerbsverfahren 100 neue grafische Arbeiten in allen klassischen und diversen experimentellen Techniken ausgewählt.
Vernissage 6. September 19 Uhr
Ausstellung: 6. September – 13. November 2016Vernissage 6. September 19 Uhr
Neue sächsische Galerie
Moritzstraße 20 im Tietz · 09111 Chemnitz
Eva Pietzcker – Berge und Flüsse
In der Gutenberg-Buchhandlung am Wittenbergplatz werden in den kommenden zwei Monaten „Japanische Holzschnitte“ von Eva Pietzcker ausgestellt.
„Berge und Flüsse“ (shan chuan) steht im Chinesischen für Landschaft und bedeutet mehr als nur deren Abbildung. Dieser Werkzyklus der in Berlin lebenden Künstlerin fasziniert durch einen vollkommen neuen Blick auf eine zutiefst vertraute Welt mit ihren in der Technik des japanischen Holzschnitts geschaffenen Drucke, die in siebenjähriger Arbeit auf Reisen in Deutschland, Nordamerika und Japan vor Ort gezeichnet und im Atelier in Holzblöcke geschnitten und gedruckt wurden. Eva Pietzcker arbeitete schon während ihres Kunststudiums mit Schwerpunkt auf Druckgraphik. 2003 erlernte sie in Japan die Technik des traditionellen japanischen Holzschnitts mit Wasserfarben und Handabreibung, die sie in den folgenden Jahren in ihren dadurch stark malerischen Holzschnitten zu handwerklicher Perfektion brachte.
Zu diesen Werken erschien ein umfangreicher Katalog im VACAT-Verlag Potsdam. Anlässlich der Ausstellung wird dieses edle, den wunderbaren Grafiken, angemessene Verzeichnis als Vorzugsausgabe mit einem Farbholzschnitt angeboten.
Ausstellung: 5. September - 5. November 2016
:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
Johanna Binger GmbH
Kleiststr. 19 - 21 10787 Berlin
Sonntag, 28. August 2016
Begegnung und Reflexion.
Kunstkritik in der Weltbühne, so lautet der Titel des neuen Buches des Mitgliedes der Pirckheimer-Gesellschaft Elke Lang mit Texten von Lothar Lang, dem langjährigen Chefredakteur der Marginalien, die dieser von 1953 bis 1993 in der Weltbühne veröffentlichte.
"Die Kunst der Klassischen Moderne bis zum Ende des 20. Jahrhunderts hatte in dem Kunsthistoriker Lothar Lang einen ihrer profiliertesten Kritiker. Seine mitunter persönlich gefärbten Anschauungen zur bildenden Kunst, gaben mitunter Anlass zu heftigen Diskussionen."
Wie schrieb Elmar Faber so treffend über LL "Überall, wo Lang ist, geht etwas aus...".
"Lang kam es besonders darauf an, die Arbeit der ostdeutschen Künstler seiner Generation zu fördern. Er wollte zudem seine Leser mit der europäischen Moderne vertraut machen und die „ältere Generation“, an welcher er seine Qualitätsmaßstäbe geschult hatte, vor dem Vergessen bewahren."
Lothar Lang - Begegnung und Reflexion. Kunstkritik in der Weltbühne
Quintus Verlag, Berlin 2016 (Inh. André Förster)
248 Seiten, 9 Abbildungen
Hardcover, Fadenheftung
Format: 13,5 x 21,2 cm
ISBN: 978-3-945256-77-0 € 20,00
Gemeinsam für Meinungsfreiheit in der Türkei
An diesem Montag startet der Börsenverein die Kampagne "Für das Wort und die Freiheit" - in Kooperation mit dem PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen. Die ganze Branche ist aufgerufen, sich an der Aktion für Meinungsfreiheit zu beteiligen. Herzstück: eine Online-Petition an Bundesregierung und EU-Kommission.
"Mit der Petition appellieren wir an Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit in ihren Entscheidungen, Handlungen und Äußerungen kompromisslos und aktiv einzufordern und sie nicht zum Verhandlungsgegenstand zu machen", so Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. "Die Politik muss ihre Haltung gegenüber der Türkei und anderen Ländern, in denen die Meinungsfreiheit massiv eingeschränkt werde, dringend überprüfen. Außerdem fordern wir schnelle Hilfe für verfolgte Journalisten und Autoren. ... Lassen Sie uns ein Zeichen setzen und als Buchbranche entschlossen für die Meinungsfreiheit eintreten."
Die Petition kann hier unterschrieben werden: freewordsturkey.
Die Petition kann hier unterschrieben werden: freewordsturkey.
Samstag, 27. August 2016
Freitag, 26. August 2016
Deutscher Buchhandlungspreis 2016
Bührnheims Antiquariat und Literatursalon ist einer der 118 Preisträger, denen am 5. Oktober der Deutsche Buchhandlungspreis 2016 verliehen wird.
In seiner Wohnung, den ehemaligen Räumen des Verlags Faber & Faber, bietet der Pirckheimer Dieter Bührnheim rund 10.000, überwiegend handsignierte, Bücher an.
Gleichzeitig findet in diesen Räumen seit 2008 regelmäßig ein Literatursalon statt.
"Das Angebot ist dreigeteilt. Wir begrüßen als Gäste Schriftsteller, die aus ihren Werken lesen und von einem Moderator interviewt werden, aber auch jedes Jahr zwei oder drei Verleger sowie bekannte Persönlichkeiten, die nicht aus ihrem Beruf, sondern von ihrem Hobby berichten."
Der nächste Literatursalon findet mit Holger Gemmer statt, der mit der Journalistin Monika Zimmermann über ihre journalistischen Erfahrungen und ihren neuen Titel "Unter lauter Leuten".
Lesung: 10. September 2016, 20 Uhr
Bührnheims Literatursalon
Leipzig, Mozartstr. 8
weitere Informationen: boersenblatt.net
Glücksschmiede und Einflüsterer
Heute im Briefkasten: Die Einbogendrucke 8 und 9 des Pirckheimers Harald Kugler mit den "Erzählungen aus der Welt der Bücher". Vielen Dank!
"Glücksschmiede", das 8. Heft dieser Reihe, nahm ich in die Hand und konnte es nicht mehr weglegen - es zählt auf Anhieb zu den bisher besten der Reihe. Der Leser taucht in die Gedankenwelt eines Sammlers ein und wird gefangengenommen von dessen Wunsch, ein letztes fehlendes Exemplar einer Zeitschrift in seinen Besitz zu bringen, eine Zeitschrift, die er schon fast in der Hand hatte, als ihm ein anderer Bücherfreund zuvorkommt. Die im Titel genannte Glücksschmiede ist dabei auch Metapher für die erstaunliche Wendung, die diese Erzählung nimmt und die selbst dem Leser, der das Geschehen ja eigentlich nur beobachtet, ein Glücksgefühl beschert.
Die 9. Erzählung "Die Einflüsterer" bleibt als Lektüre am Wochenende, bevor diese beiden Hefte die hübscher Optik der Sammlung im Regal ergänzen.
Die 9. Erzählung "Die Einflüsterer" bleibt als Lektüre am Wochenende, bevor diese beiden Hefte die hübscher Optik der Sammlung im Regal ergänzen.
Donnerstag, 25. August 2016
Bücherkinder Brandenburg ehren Werner Klemke zum 100. Geburtstag
Zur Vorbereitung auf den 100. Geburtstag des Buchgestalters und Illustrators Werner Klemke haben sich 10 Bücherkindern der Evangelischen Grundschule am Dom zu Brandenburg an der Havel ein Jahr lang mit dem Leben und Schaffen dieses Buchkünstlers beschäftigt. Es entstand das Buch
„KINDER KENNEN KLEMKES KATER“
Im März 2017 wird es anlässlich seines Geburtstages einige Gedenkveranstaltungen geben. In Vorbereitung darauf haben sich die Bücherkinder überlegt, wie man diesen großen Meister ehren kann. Die Schüler haben festgestellt, dass in jeder Familie einige Bücher von diesem Künstler vorhanden sind. Nach dem Besuch durch den Vorsitzenden der Pirckheimer-Gesellschaft Ralph Aepler und den Klemkesammler Matthias Haberzettl bei den Bücherkindern in Brandenburg waren beide so gegeistert, dass die Gesellschaft die Schirmherrschaft über das Buchprojekt übernommen hat. Prof. Werner Klemke gehört zu den Gründungsvätern.
Die Schüler waren u.a. in seinem ehemaligen Atelier, sprachen mit Familienmitgliedern, suchten seine Grabstelle auf, haben den Film „Treffpunkt Erasmus – die Kriegsjahre Werner Klemkes“ gesehen.
So entstand das Buch zum 100. Geburtstag, das am 2. / 3. September 2016 bei dem Treffen der Pirckheimer-Gesellschaft in München vorgestellt wird. Das Buch wurde im historischen Buchdruckverfahren im Gutenberg DRUCK-Laden der Galerie Sonnensegel mit der Hand gesetzt und gedruckt und im Atelier Buchkunst der Edition Balance von Henry Günther gebunden. Es ist in einer Auflagenhöhe von 40 Exemplaren erschienen.
Die Schüler waren u.a. in seinem ehemaligen Atelier, sprachen mit Familienmitgliedern, suchten seine Grabstelle auf, haben den Film „Treffpunkt Erasmus – die Kriegsjahre Werner Klemkes“ gesehen.
alle am Setzkasten - Franz setzt - Hanna - Jonas liest |
In der Auseinandersetzung mit dem Schaffen dieses Künstlers schrieben die Bücherkinder eigene Erzählungen zu ausgewählten Bildern des Künstlers und schufen in der Technik des Schabkartons, die Klemke so meisterlich beherrschte, eigene Illustrationen zu ihren Texten.
In diesem Buch befindet sich ebenfalls eine Original-Grafik, zu der uns Ulrike Braun, die Tochter Klemkes, den Druckstock zu einer Illustration aus dem Buch „Die Facezien des Florentiners Poggio“ zur Verfügung gestellt hat. Prof. Matthias Gubig hat dazu den Druck im Ehrenamt übernommen.
In diesem Buch befindet sich ebenfalls eine Original-Grafik, zu der uns Ulrike Braun, die Tochter Klemkes, den Druckstock zu einer Illustration aus dem Buch „Die Facezien des Florentiners Poggio“ zur Verfügung gestellt hat. Prof. Matthias Gubig hat dazu den Druck im Ehrenamt übernommen.
Die Fotografin Anita Reinsch begleitete dieses Projekt fotografisch.
Im Vorwort des Herausgebers zu diesem Buch wird auf die kulturpolitische Dimension der Arbeit mit Kindern auf diesem Gebiet hingewiesen. Kinder und Jugendliche sind es, die das kulturelle Erbe wertschätzen lernen und antreten werden. Mit diesem Hommage-Buch wollen wir diesen wichtigen Künstler ehren.
Im Vorwort des Herausgebers zu diesem Buch wird auf die kulturpolitische Dimension der Arbeit mit Kindern auf diesem Gebiet hingewiesen. Kinder und Jugendliche sind es, die das kulturelle Erbe wertschätzen lernen und antreten werden. Mit diesem Hommage-Buch wollen wir diesen wichtigen Künstler ehren.
(Armin Schubert, Leiter des Projekts „Bücherkinder Brandenburg“)
Mittwoch, 24. August 2016
Der goldene Käfig. Prächtiges Federvieh
POST # 2.500 im PIRCKHEIMER-BLOG
© Bohem Press |
Carll Cneut gehört gegenwärtig zu den bedeutendsten lllustratoren in Europa. Sein erstes Bilderbuch „Varkentjes van marsepein (Marzipanschweinchen)“ mit einem Text von Geert de Kockere erschien 1996. inzwischen hat Carll Cneut über 40 Bilderbücher sowie Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt und in über 35 Ländern verkauft wurden. Für seine Arbeiten wurde Carll Cneut mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Nach Erscheinen der deutschen Übersetzung wurde „Der goldene Käfig“ in der Kategorie Bilderbuch für den „Deutschen Jugendliteraturpreis 2016“ nominiert. In diesem Jahr ist Carll Cneut Gast des internationalen literaturfestivals berlin (ilb).
Für Teilnahme an "Kinderbuch im Gespräch" wird um Voranmeldung per
E-Mail, Telefon 030 266 436401 oder per Post
(Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Kinder- und Jugendbuchabteilung, Westhafenstraße 1,
13353 Berlin) gebeten.
Lesung: 13. September 2016, 18 Uhr
Ausstellung: vom 7. - 17. September 2016
Ausstellung: vom 7. - 17. September 2016
Staatsbibliothek zu Berlin, Haus II
Potsdamer Str. 33, Berlin-Tiergarten
Foyer (Ausstellung)
Dietrich-Bonhoeffer-Saal (Lesung)
Foyer (Ausstellung)
Dietrich-Bonhoeffer-Saal (Lesung)
Songwen Sun-von Berg
Horst Hussel - ohne Titel, Aquarell, Graphit, Stempel auf altem Papier 32,2 x 21 cm |
In der Galerie Anke Zeisler in Berlin-Prenzlauer Berg wird am 7. September eine Ausstellung mit Zeichnungen auf Papier vom Berliner Grafiker und Schriftsteller Horst Hussel eröffnet.
Horst Hussel, jedem Bibliophilen bekannt durch eine Fülle illustrierter Bücher (auch anderer Autoren), durch eine Vielzahl selbst illustrierter eigener Bücher und durch von ihm entworfene Bucheinbände, Vorsatzpapiere und Vignetten, hat ein umfangreiches Œuvre geschaffen, das vor allem aus Grafiken und Zeichnungen besteht. Horst Hussel gestaltet die Bucheinbände der Friedenauer Presse und zeichnete unter anderem für die Zeitschriften Sibylle und Das Magazin.
Eröffnung: 7. September 2016, 19.30 Uhr
Ausstellung: 8. September - 16. November 2016 2016
Galerie Anke Zeisler
Gethsemanestraße 9
10437 Berlin
Dienstag, 23. August 2016
Reformationsjahr 2017
Nachdem Rainer Ehrt bereits im Februar einen "Bildkalender zum Reformationsjubiläum 2017" vorstellte, wirft jetzt auch im Druckkunstmuseum Leipzig das bevorstehende Lutherjahr seine Schatten voraus. In Leipzig wurden mit Holzbuchstaben und Klischees aus der Museumssammlung Wortschöpfungen Luthers in eine plakative, typografische Variante verwandelt, siehe Abb. Gedruckt wurde dieses Plakat auf der frisch reparierten Andruckpresse Grafix 4, Baujahr: ca. 1950.
Das Plakat im A1-Format ist im Museumsshop erhältlich für 15 Euro.
Sabine Golde
Zur Eröffnung der Ausstellung "BEST OF - Sabine Golde als Künstlerin und als Professorin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle" lädt die Tübinger Galerie Druck & Buch ein!
Sabine Golde und einige ihrer Studierenden werden anwesend sein.
Die Ausstellung zeigt von sowohl eigene Arbeiten der einzigen Professorin für Buchkunst in Deutschland als auch Arbeiten von einigen ausgewählten jetzigen und ehemaligen Studierenden - ausgewählte Highlights ihrer 10jährigen Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Halle, Burg Giebichenstein!
Zu sehen sind neben ausgewählten eigenen Arbeiten Künstlerbücher von einigen ihrer Schüler: Patrizia Meinert, Yasutomo Ota, Hyewon Jang, Anne Deuter, Iveta Bláhová, Svenja Hinrichs, Ayano Mori, Petra Reichenbach, Magda Klemp, Min Rui, Michal Fuchs, Janosch Kaden, Paula Schneider, Fine Burgert und Patrick Knuchel.
Sabine Golde studierte in Leipzig und ist seit ca. 25 Jahren selbst buchkünstlerisch tätig. Sie vermittelt ihren eigenen analytischen und strukturierenden Blick, kombiniert mit handwerklicher Präzision und formaler Aufgeschlossenheit was die Buchformen angeht, an inzwischen zahlreiche Studenten. Spannend zu sehen in welch eigenständiger Weise dies aufgenommen und umgesetzt wurde.
Neben Yasutomo Ota und Patrizia Meinert sind einige weitere spannende junge Buchkünstler zu entdecken.
Vernissage: 8. September 2016, 19 Uhr
Ausstellung: 8. September - 4. Oktober 2016
Susanne Padberg
Berggasse 21/2
A - 1090 Wien
Montag, 22. August 2016
Frans Masereel und seine Arbeiten für die Presse
Frans Masereel, Zeitungskolporteur, In Kunst Opbouwen, 1931, Nr. 5/6 © Frans Masereel Stiftung-Sammlung Karl-Heinz Kles |
Dem belgischen Zeichner, Maler und Grafiker Frans Masereel (1889-1972), einem der bedeutendsten Antikriegskünstler des 20. Jahrhundert, der vor allem mit seinen Holzschnitten soziale Missstände und Krieg anprangerte und dessen Werk der Pirckheimer-Gesellschaft vor allem in den sechziger Jahren durch den Züricher Pirckheimer Theodor Pinkus mit einer Jahresgabe, einem Neujahrsgruß und diversen graphischen Beilagen in den Marginalien näher gebracht wurde, widmet das Druckkunst-Museum Leipzig eine Ausstellung.
In der Schau werden rund 100 seiner zwischen 1913 und 1970 entstandenen Illustrationen, vorrangig aus der Sammlung des Pirckheimers Karl-Heinz Kles, gezeigt.
Eröffnung: 16. September 2016
Ausstellung: 18. September - 27. November 2016
è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 3804229 Leipzig
Druckworkshop Handsatz und Radierung
Das Museum für Druckkunst lädt zu einem offenen Druckworkshop für alle ab sieben Jahren ein, die Technik der Radierung sowie den historischen Bleisatz für individuelle Grafiken und originelle Texte in den Druckwerkstätten auszuprobieren und eigene Drucke zu erstellen.
Zusammen mit den Leipziger Künstlern Karin Pietschmann und Thomas Siemon entstehen an den historischen Pressen z.B. Visitenkarten im Handsatz oder Bildmotive als Radierung.
Kosten: 12 Euro, 9 Euro ermäßigt, 25 Euro für Familien
Workshop: 25. September 2016, 12 bis 16 Uhr
è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 3804229 Leipzig
Samstag, 20. August 2016
Druck-Graphik aus dem "Tal der Ahnungslosen"
In seiner 17. Ausstellung präsentiert Marc Berger in der Eremitage Gransee Graphiken unter dem Titel "Druck-Graphik aus dem »Tal der Ahnungslosen«".
Gezeigt wird Graphik aus der Sammlung von Roland Berger. Der Titel der Ausstellung ist ironisch und trotzig zugleich gemeint. Druckgraphik aus der Region des Dresdener Elbtales aus den Jahren 1948 - 1990 hat nicht nur eine Jahrzehnte überdauernde solide Tradition als Basis aufzuweisen, sondern auch das seltsam erfrischende Neben- und Miteinander von sachlich-romantischem Weltgefühl und eigenwillig-konstruktiver Selbstbehauptung. Der Sammler selbst wird die einführenden Worte sprechen und Kaffee und Kuchen gibt es in bewährter Weise natürlich auch wieder ...
Eröffnung: 27. August 2016, 16 Uhr
Ausstellung: 27. August - 9. Oktober 2016
Galerie für zeitgenössische Buchkunst und Druckgraphik
Mauerstraße 4a | D-16775 Gransee
* Marc Berger
Freitag, 19. August 2016
12. Bibliophiles Künstlerbuch
Vom Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, dem Duderstädter Autor, Lyriker, Fotografen und Menschenrechtler Wolfgang Windhausen ist in der Bochumer Edition Wort und Bild das letzte von 12 Künstlerbüchern in der Reihe Bibliophilen Künstlerbücher erschienen.
Einige Arbeiten können durch Klick auf die Abb. betrachtet werden.
Eine illustre Schar von Künstlern schuf original graphische Beiträge zu Gedichten des Lyrikers.
Der Band mit dem Titel "Erinnerung ist heimlicher Schmerz" enthält einen Holzschnitt von Klaus Fröhlich in A4, einen farbigen Holzschnitt A4 von H D Gölzenleuchter, der auch den Einbandholzschnitt (Abb.) arbeitete, eine Farbcollage/Typographie mit im Handsatz gedrucktem Gedicht in A3 von Hugo Hoffmann, einen farbiger Linolschnitt A4 von Ulrich Hollmann, ein Originalfoto von Wolfgang H. Scholz (Mexiko/Dresden) in A4, einem Linolschnitt in 2 Farben in der Technik der „verlorenen Platte“ A3 von Wilhelm Schramm (Österreich), einem Farbholzschnitt in A3 von Ilse Schreiber-Noll (USA), Jörg Seifert arbeite eine Radierplatte als Hochdruck über Linolschnitt gedruckt in A4. Des weiteren eine Original Tuschezeichnung/Unikat für jedes Buch von Taher Shafie (USA) in A4 und eine Collage/Zeichnung in A4 von Kay Voigtmann, sowie ein Foto in A 4 von Holm Holmsohn. Alle Arbeiten sind von den Künstlern und im Impressum vom Autor signiert.Einige Arbeiten können durch Klick auf die Abb. betrachtet werden.
Wolfgang Windhausen - Erinnerung ist heimlicher Schmerz
21 cm x 30 cm
Auflage: 25 Exemplaren
Donnerstag, 18. August 2016
Marginalien 222
Das neueste Heft der Marginalien steht kurz vor der Auslieferung! Für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft liegt diesmal neben der Schrift von Mark Forsyth "Lob der guten Buchhandlung ..." der Farbholzschnitt "Zwei Schwestern" von Klaus Süß bei, gedruckt von Bettina Haller.
Mit dieser Originalgraphik wird auch gleich auf den ersten Artikel verwiesen, Jens-Fietje Dwars schreibt über den Buchkünstler Klaus Süß unter dem Titel "Die Lust am Ausprobieren". Außerdem plaudert Ursula Lang über den Schöpfer von Bilderbüchern Nikolaus Heidelbach, Marc Berger berichtet, "Wie aus einem Kalender eine Ausstellung wurde: Dada ist 100" und Hans Altenhein äußert sich unter dem Titel "Malik oder die lange Zukunft" über die Gründung des Verlages vor hundert Jahren. Der Artikel von Bernd-Ingo Friedrich über Deutsch-Orientalische Bücher wurde hier bereits vorgestellt, des weiteren findet sich eine umfangreiche Darstellung von Thomas Reinecke über "Friedrich Rückert in Schweinfurt".
Carsten Wurm gratuliert Herbert Kästner zum 80. Geburtstag, Rüdiger Schütz zum 80. Geburtstag von Ursula Lang und Hans-Georg Sehrt würdigt das literarische Werk des verstorbenen Umberto Eco.
Selbstverständlich gibt es in Heft 222 auch wieder Rezensionen, Berichte aus der Pirckheimer-Gesellschaft und Nachrichten für den Bücherfreund.
Die Gedichte der typografische Beilage zum Thema Schattenseiten wurden von Jürgen Engler ausgesucht und sie wurde von Matthias Gubig gestaltet.
Mit dieser Originalgraphik wird auch gleich auf den ersten Artikel verwiesen, Jens-Fietje Dwars schreibt über den Buchkünstler Klaus Süß unter dem Titel "Die Lust am Ausprobieren". Außerdem plaudert Ursula Lang über den Schöpfer von Bilderbüchern Nikolaus Heidelbach, Marc Berger berichtet, "Wie aus einem Kalender eine Ausstellung wurde: Dada ist 100" und Hans Altenhein äußert sich unter dem Titel "Malik oder die lange Zukunft" über die Gründung des Verlages vor hundert Jahren. Der Artikel von Bernd-Ingo Friedrich über Deutsch-Orientalische Bücher wurde hier bereits vorgestellt, des weiteren findet sich eine umfangreiche Darstellung von Thomas Reinecke über "Friedrich Rückert in Schweinfurt".
Carsten Wurm gratuliert Herbert Kästner zum 80. Geburtstag, Rüdiger Schütz zum 80. Geburtstag von Ursula Lang und Hans-Georg Sehrt würdigt das literarische Werk des verstorbenen Umberto Eco.
Selbstverständlich gibt es in Heft 222 auch wieder Rezensionen, Berichte aus der Pirckheimer-Gesellschaft und Nachrichten für den Bücherfreund.
Die Gedichte der typografische Beilage zum Thema Schattenseiten wurden von Jürgen Engler ausgesucht und sie wurde von Matthias Gubig gestaltet.
Übrigens: Das Jahresabonnement kostet 74 € zzgl. Versandkosten - Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft erhalten die Marginalien kostenlos. Für ein Probeheft senden Sie bitte einfach eine Nachricht.
Tag des offenen Denkmals
Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals ist in Potsdam auch das Fraenger-Haus geöffnet.
Moderiert von Astrid Vehstedt wird Petra Weckel zuerst den ehemaligen Maskenbildner des Deutschen Theaters Berlin, Wolfgang Utzt, seine Arbeiten und sein kürzlich erschienenes, sehr schönes Kinderbuch "Das Gürteltier kommt nachts um vier" vorstellen und anschließend über die Malerfreundin Fraengers, Louise Kayser-Darnstädter, und ihren Ehemann Stephan S. Kayser berichten. Beide sind 1938 in die USA emigriert. Es wird das Lebensinterview mit Stephen S. Kayser aus dem Jahr 1987 vorgestellt, welches Petra Weckel übersetzt und im Verlag für Berlin-Brandenburg kürzlich als erster Band einer neuen Schriftenreihe der Wilhelm-Fraenger-Stiftung unter dem Titel "Fluchtlinien" kommentiert herausgegeben hat.
Von 18.30 bis 22.00 Uhr unterhält Dacapoaster mit Rock-Balladen.
Lesung: 11. September 2016
Fraenger-Haus
Tschaikowskiweg 4, 14480 Potsdam-Babelsberg
Mittwoch, 17. August 2016
Walter Herzog - Zeichnungen und Radierungen
Die Galerie der Berliner Graphikpresse widmet ihre nächste Ausstellung dem gebürtigen Dresdener Künstler Walter Herzog.
Walter Herzog - Boot am Strand, 1983 |
Der mit Christine Förster verheiratet Werner Herzog studierte u.a. Malerei und Graphik bei Georg Nerlich und arbeitete anfänglich als Architekt, schuf aber parallel dazu 1971 seine ersten Radierungen und ist seit 1980 freischaffend in Berlin tätig.
Anläßlich der Ausstellung schuf Walter Herzog die Radierung "Ossianisches Tor", die während der Ausstellungsdauer zum Preis von 35 € erworben werden kann.
Anläßlich der Ausstellung schuf Walter Herzog die Radierung "Ossianisches Tor", die während der Ausstellungsdauer zum Preis von 35 € erworben werden kann.
Ausstellung: 1. - 30. September 2016
Silvio-Meier-Str. 6
10247 Berlin
Väter und Söhne II: Wolf und Leonard Erlbruch
Früher war es oft so, dass zumindest eines der Kinder den Beruf erlernte, den auch der Vater schon innehatte. Doch wie sieht dies heute z.B. im Fachbereich Illustration aus?
In der ersten Präsentation der Reihe »Väter und Söhne«, die im Frühjahr 2013 erfolgte, zeigte das Bilderbuchmuseum eine Auswahl von Arbeiten des Malers Karl Heidelbach (1923 – 1993) und seines Sohnes Nikolaus (geb. 1955), einem der bekanntesten deutschen Illustratoren der Gegenwart. Jetzt widmet sich das Bilderbuchmuseum dem Vater-Sohn-Künstlerpaar Wolf und Leonard Erlbruch.
Wolf Erlenbruch - Ill. zum Kinderzimmerkalender 2017: Vater & Sohn, Peter Hammer Verlag 2016 |
Der Durchbruch als Bilderbuchillustrator gelang dem Absolventen der Essener Folkwang Schule Wolf Erlbruch 1989 mit dem Buch »Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat«. Seitdem – und hier ist die Rede von mehr als 25 Jahren – prägte Wolf Erlbruch einen neuen Bilderbuchstil, der die Entwicklung der Bilderbuchkunst maßgeblich beeinflusste. Seinem Sohn Leonard widmete Wolf Erlbruch das gleichnamige Bilderbuch »Leonard« (1991).
Leonard, 1984 geboren, begann nach dem Abitur mit dem Studium der Illustration an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Im Februar 2013 absolvierte er sein Diplom, illustrierte aber während seines Studiums bereits mehrere Kinderbücher in verschiedenen Verlagen. Neben seinen illustrativen Arbeiten setzt sich Leonard Erlbruch mit der Kunst der freien Grafik auseinander, die ebenfalls in der Ausstellung gezeigt werden wird.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.Ausstellung: 3. September - 6. November 2016
è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf
Dienstag, 16. August 2016
Grafik-Kalender 2017 der Tabor Presse Berlin
Dieses Mal konnte Klaus Süß (Abb.), Uta Zaumseil, Reinhard Stangl, Nadine Respondek, Steve Viezens, Ellen Sturm, Hans Stein, Pius Fox, Friederike Feldmann, Philip Grözinger, Britta Lumer und Bastian Börsig für je eine originalgrafische Monatsversüßung im Grafik-Kalender der Tabor Presse gewonnen werden.
Es gibt wieder für alle Kalenderkäufer, die auch den Tabor Kalender 2016 bei der Büchergilde Buchhandlung und Galerie Frankfurt/M. erworben haben oder zwei Exemplare des diesjährigen Kalenders kaufen, die Möglichkeit eines „Bonuskaufes“: Ein Farbholzschnitt von Bernd Zimmer zum Vorzugspreis von EUR 195 statt EUR 400.
Tabor-Kalender
12 Original-Lithografien bzw. -Holzschnitte
200 Exemplare des Kalenders, Format 70 x 50 cm,
jede Grafik ist einzeln signiert und nummeriert
die Kalendarien jeweils auf ausgestanzte Passepartouts gedruckt, die über den Grafiken liegen.
Zweite Cologne Art Book Fair
Nach dem erfolgreichen Auftakt 2015 wird The Cologne Art Book Fair (kurz: TCABF) auch 2016 wieder an gewohnter Stelle stattfinden. The Cologne Art Book Fair (kurz: TCABF) wurde 2015 von André Sauer, Verena Maas und (Tim), dem Gesicht hinter TBOOKS COLOGNE, ins Leben gerufen. TCABF bildet in Köln eine neue und wertvolle Schnittstelle für Freunde, Sammler und Macher von Künstlerbüchern, Fanzines, Editionen & Unikaten.
Die diesjährige Messe wird 50 Aussteller präsentieren: Künstler und Verlage, die sich dem Medium “Buch als Kunst” verschrieben haben. Im kuratorischen Fokus steht England mit der dort beheimateten Artists’ Book-Szene. Präsentiert werden KünstlerbuchmacherInnen und selbst verlegende KünstlerInnen, die weniger auf internationalen Messen vertreten, aufgrund ihres Schaffens jedoch absolut prägend für die Künstlerbuch-Szene sind.
Die TCABF 2016 wird sich außerdem mit der Rubrik Art Vinyl einer besonderen Form der Künstlerpublikation widmen: der Tonträger-Edition Bildender KünstlerInnen.
Messe: 19. - 21. August 2016
Bayenwerft Kunsthaus Rhenania
Bayenstr. 28, 50678 Köln
Die Tollen Hefte – Katalog Bologna
Vor 25 Jahren erschien das erste Tolle Heft – 32 Seiten Umfang und durchgehend als Original-Flachdruckgrafiken gedruckt. Armin Abmeier, von Haus aus Verlagsvertreter, war ein begeisterter 'Comixer' und das schon zu einer Zeit, als der Comic noch nicht kunstsalonfähig war. Er münzte seine Leidenschaft in das Projekt Tollen Hefte um, das bald Kultstatus erlangte.
Die ersten 15 erschienen in dem kleinen Augsburger MaroVerlag. Als der die preiswerten, aber aufwändig hergestellten Preziosen nicht mehr stemmen konnte, sprang 2001 die Büchergilde ein, um das Fortbestehen der Reihe sicherzustellen.
Nach dem Tod des Herausgebers der Tollen Hefte, Armin Abmeier, übernimmt seine Frau, die Illustratorin Rotraut Susanne Berner, die Herausgeberschaft der Reihe, die damit in gewohnt unkonventionellen Bahnen weitergeführt wird.
Anlässlich der Kinderbuchmesse in Bologna (4. - 7. April 2016), auf der Deutschland Gastland war, zeigte das Goethe-Institut Rom in Zusammenarbeit mit Hamelin, einer italienischen Kulturstiftung, die Geschichte der Tollen Hefte, ihre Künstler und Autoren. Dazu ist ein von ATAK gestaltetes Katalog-Konvolut im Schuber erschienen. Es besteht aus drei Heften, die sich in Format und Anmutung an den Tollen Heften orientieren, mit einem gefalteten Plakat von Henning Wagenbreth. Vier Illustratoren haben sich in Heft III mit einem Brief des Pädagogen Pestalozzi beschäftigt.
Informationen zum Bezug è hier.
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Matthias Gubig figuriert Musik-Tempi
Was bedeutet noch mal die Anweisung „Adagio“ in der Musik? Leise oder schnell? Matthias Gubig hat die sechs klassischen musikalischen Tempi in grafisch-typografische Bilder überführt. Herausgekommen ist wie immer ein Buchkunstereignis vom Feinsten: nüchtern in der äußeren Form, schwelgend in allem, was ein Buch bieten kann. Die eingebundenen Druckgrafiken sind ausklappbar, sodass ein Musiktempo aufgeschlagen über 4 Buchseiten Wirkung entfalten kann. Einführende Reime sind im Bleisatz gesetzt, die jeweiligen Tempi und ihre Zusatzdimensionen („con moto!“) tanzen als Figuren über die Notenlinien.
Matthias Gubig: Tempi. Eine grafische Suite in sechs Sätzen
44 Seiten, durchgehend Original-Farblinolschnitte. 30 x 21 cm,
fest gebunden, Handeinband, Schuber
Auflage 25 Exemplare, im Impressum signiert und nummeriert
Preis: EUR 350, zgl. Versandkosten
Vorzugsausgabe: fünf der 25 Exemplare erscheinen als Vorzugsausgabe mit einer zusätzlichen signierten und nummerierten Originalgrafik, EUR 520
Montag, 15. August 2016
Im Gleichmass der Unruhe
Henry Günthers BuchKunstBalance
„Bilder meiner Bücher”
Ausstellung: noch bis 31. Dezember 2016
Kraftwerk Rostock KNG
Henry Günther - umkehr 1, Holzdruck 2016 |
Unter diesem Titel läuft seit einigen Tagen in der Treppenhaus-Galerie des Kraftwerks Rostock eine Ausstellung.
Mit seinen „Poetischen Miniaturen” liefert Henry Günther
– Herausgeber, Gestalter und Buchbinder in einer Person – ein großartiges Zeugnis experimenteller Gestaltungsfreude und handwerklicher Raffinesse. Vor allem aber ein leidenschaftliches Plädoyer für die unverändert, lebendige Ausdruckskraft des Mediums „Buch”! In Zeiten digitaler Veränderung und des vielbeschworenen Untergangs fürs Gedruckte sind seine Maler- und Künstlerbücher das genaue Gegenteil kühler Informationsflut: haptisch und visuell erfahrbar, poetisch, (auch laut)malerisch, ästhetisch, kraftvoll, leise oder expressiv - immer aber ein Vergnügen für Augen und Herz.
Henry Günther - F 3, Holzdruck 2016 |
Nach dem Schulabschluss absolviert der gebürtige Hallenser zunächst eine Ausbildung zum Motorenschlosser, 1974 hat er das Lehrer-Diplom in der Tasche. Die Liebe zum Schreiben lässt ihn in Leipzig nochmals Literatur studieren. Es folgt die Entdeckung der Visuellen Poesie, die Begeisterung für Handsatz, Grafikpresse und die Schwarze Kunst.
Bis zur Wende arbeitet Henry Günther als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Schriftstellerverband der DDR. Kontakte, die er in diesen Jahren knüpft, erweisen sich nach der Wende als Glücksfall. Aus ihnen erwachsen später Auftragsarbeiten für Schriftsteller wie Christa Wolf, Durs Grünbein, Friederike Mayröcker, Volker Braun und andere.
Als Henry Günther 1990 seinen ersten Kleinverlag, EDITION BALANCE gründet, ist die fortdauernde Entwicklung noch nicht abzusehen. „Selber Bücher machen” - das ist das Ziel. Aus dieser Gründungsidee entsteht noch im gleichen Jahr der erste Pressendruck, hochwertig und nicht ganz billig: die Anthologie „Das Gleichmaß der Unruhe.”
Christa Wolf hat seine Person einmal folgendermaßen beschrieben: „Henry Günther ist ein Langstreckenläufer. Er hat also gewußt, was er 1990 auf sich nahm, als er sein Handwerk der Einbandherstellung in Kunst verwandelte, in der er es zur Meisterschaft entwickelte. Dazu gehört neben der fähigen Begabung das Stehvermögen ständiger Bemühung, die wir nun seit 16 Jahren bewundern können. Kunst der Balance, Texte der Autoren mit den kühnen Zeichnungen der Künstler in der schönen Gestalt des Buches zum Ausdruck zu bringen.”
Detailversessene Buchbindekunst, die Haptik außergewöhnlicher Papiere, das vergnügliche Zusammenspiel von Text, Schrift und Bild, Analogien, Andeutungen, Beschreibungen, ein unglaublich schöner Einband, eine verblüffende Idee: Bücher sind soviel mehr als „nur” die Aneinanderreihung von Buchstaben!
Ausstellung: noch bis 31. Dezember 2016
Kraftwerk Rostock KNG
PalmArtPress Sommerfest
Ingolf Brökel, Nils Bernstein und Doris Streibl präsentieren auf dem Sommerfest der PalmArtPress die erste Neuerscheinung aus dem Herbstprogramm: Parra Poesie von Nicanor Parra.
"2014 erlebte Nicanor Parra seinen einhundertsten Geburtstag. Während man die Feiern des mehrmals zum Nobelpreis für Literatur nominierten Dichters in Chile und anderen lateinamerikanischen Ländern groß anlegte, musste man in Europa schon etwas genauer in die Tagespresse schauen, um einen Hinweis auf das Ereignis zu finden. Um dem schiefen Verhältnis mit mehr Angemessenheit begegnen zu können, legt der Physiker und Dichter Ingolf Brökel im Band, den Sie in den Händen halten, eine Auswahl an freien Übertragungen von Gedichten des Physikers und Dichters Nicanor Parra vor."
(Nils Bernstein)Gebunden 60 Seiten s/w
Fotos von: Ulrike Ertel
Nachwort: Nils Bernstein
Übertragung: Ingolf Brökel
Präsentation und Ausstellung: 27. August 2016, 19 Uhr
Chilenische Live-Musik, 15 Euro
PalmArtPress
Catharine Nicely
Pfalzburger Str. 69, 10719 Berlin
Samstag, 13. August 2016
GBW Lifetime Achievement Award
Der Pirckheimer Peter Verheyen wurde von der Guild of Book Workers (GBW), der US-amerikanischen Gesellschaft für Buchkunst, mit dem Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Man kann ohne Übertreibung sagen, dass Peter seit 22 Jahren ein positiver Teil meines Alltags als Buchbinderei ist.
(Jeff Peachey, Buchbinder, Konservator, Werkzeugmacher.)
Die vollständige Begründung (engl.) hier.
Man kann ohne Übertreibung sagen, dass Peter seit 22 Jahren ein positiver Teil meines Alltags als Buchbinderei ist.
(Jeff Peachey, Buchbinder, Konservator, Werkzeugmacher.)
Die vollständige Begründung (engl.) hier.
Die Pirckheimer-Gesellschaft gratuliert!
20. Nürnberger Handpressentreffen
Freitag, 12. August 2016
Jubelrufe aus Bücherstapeln III
Alle Mitglieder der Gesellschaft erhalten diesen bibliophil gestalteten Band mit einem zweifarbigen Linolschnitt von Roland Berger als Lesezeichen (Abb. lks.) und einer Zeichnung von Klaus Ensikat von der Nyloprintplatte gedruckt (Abb. rechts). Die Mitgliederausgabe wurde in einer Auflage von 500 Exemplaren herausgegeben, daneben erschien eine Vorzugsausgabe A in 75 Exemplaren mit 3 zusätzlichen Originalgraphiken von Hans Vent, Kay Voigtmann (der auch den Titel gestaltete - Abb. Mitte) und Wolfgang Würfel. Eine weitere Vorzugsausgabe B in 25 Exemplaren mit 5 zusätzlichen Originalgraphiken der vorgenannten Künstler ist bereits vergriffen. Die Gestaltung und den Druck übernahm Marc Berger, Gransee.
Jubelrufe aus Bücherstapeln III
Hrsg.: Carsten Wurm (i.A. der Pirckheimer-Gesellschaft und gefördert durch die Kulturbundstiftung)
Hrsg.: Carsten Wurm (i.A. der Pirckheimer-Gesellschaft und gefördert durch die Kulturbundstiftung)
Pirckheimer-Gesellschaft 2016
ISBN: 978-3-935194-79-2
ISBN: 978-3-935194-79-2
DADA in der HANSestadt StralSUND
Am 6. August gab es in Stralsund ein ganz besonderes Ereignis; denn auch hier wurde 100 Jahre DADA präsentiert und gefeiert. Im alten Speicher am Katharinenberg konnte der Handpressendrucker und Pirckheimerfreund Marc Berger seine initiierte und kuratierte Wanderausstellung zu diesem Jubiläum, die er zuerst in Gransee gezeigt hatte, völlig neu arrangieren und wunderbar hängen.
Der Förderverein Jugendkunst e.V., der zur Jugendkunstschule Vorpommern-Rügen zählt, bot als Mitveranstalter und Gastgeber für "DADA ist 100" mit all seinen Setzkästen und alten Druckpressen ein äußerst stimmiges Ambiente.
Es war eine Freude, Marc Bergers exzellenten Ausführungen beim Rundgang von Plakat zu Plakat zu folgen. Seine Begeisterung, die sich auf die teilnehmenden Künstler und Pressen aus 10 Ländern übertragen hatte, erfaßte auch die vielen Besucher der Stralsunder Vernissage. Äußerst kenntnisreich und tolerant gegenüber den Pressedrucker-Kollegen offenbarte er nicht nur das Zustandekommen dieser Ausstellung und des gelungenen Katalogs, sondern auch manches Geheimnis der Schwarzen Kunst.
Besonders reizvoll war auch ein Blick auf die Schülerarbeiten in den Fluren des Speichers. Fred Lautsch, der agile und ideenreiche Kopf des Hauses, der viele Kinder und Jugendliche in mehr als zwei Jahrzehnten zum Gestalten und Drucken inspiriert hat, bot seit April Workshops, Projekte und Kurse zu DADA an. Die phantasievollen Ergebnisse seiner jungen Schützlinge überraschten und verblüfften die Gäste.
Ausstellung: 6. August - 4. September 2016
Speicher am Katharinenberg
Katharinenberg 35, Stralsund
Bis zum 4. September bleibt Marc Bergers Ausstellung in Stralsund und wird am 27. August den geeigneten Rahmen der Mitmachaktion "Vertikalverklitterung und Horizontalverplattung" der Jugendkunstschule bilden. Das Stralsunder DADA-Jubiläumsjahr jedoch wird erst Ende September im Speicher am Katharinenberg mit dem internationalen Festival "Feste drucken" ausklingen.
(Gisela Klostermann)Ausstellung: 6. August - 4. September 2016
Speicher am Katharinenberg
Katharinenberg 35, Stralsund