Vor Kurzem wurde hier die Neugestaltung von "Aus dem Antiquariat" vorgestellt. Inzwischen halte ich diese Zeitschrift in den Händen und bin begeistert von der neuen Aufmachung, eine Auffassung, die nicht jeder teilt.
So kann man im Blog des geschätzten Kollegen Rainer Friedrich Meyer lesen: "Nein „hochwertiges Look & Feel“ stammt nicht aus meiner Feder, sondern aus dem Redaktionsgriffel.
So kann man im Blog des geschätzten Kollegen Rainer Friedrich Meyer lesen: "Nein „hochwertiges Look & Feel“ stammt nicht aus meiner Feder, sondern aus dem Redaktionsgriffel.
Die neugestalteten Hefte von „Aus dem Antiquariat“ werden gedruckt auf Munken Print Cream 15 [...] Die verwandte Type ist Questa, sowohl als Serifenschrift wie als serifenlose [...] Aus irgendeinem Grund weichen kurze, größer gesetzte Textpassagen, die sich von außen in die Spalten hineinschieben, von diesem Schema ab [...]. Kleine Vierecke und kurze, dicke Striche verkünden Anfänge bzw. neue Topoi; ganz kleine Striche liegen neben den Beitragsenden, als ob man sie dort vergessen hätte.
[...] Ergebnis. Auch wenn die Reklame meint, dieses Papier sei für Farbabbildungen geeignet, belehrt uns das Gedruckte eines Besseren: Seitenphotographien aus Büchern haben durchweg den Drang, gelblich-hellbraun zu werden, als ob die Vorlagen sämtlich aus stark holzhaltigem Papier bestanden hätten – trotz ihrer Entstehungszeit; Farbbilder haben den matten Glanz eingeweichter Gummibärchen, ihre Farben sind flau und die Abstufungen unerkennbar, wie z.B. auf Seite 32, wo die Oberbekleidungen von Herrn Nolte und Frau Braun höchst indezent ineinanderlaufen. [...] Mir will gleichfalls nicht einleuchten, warum die Anzahl von Spalten, die eh von Bildern und Textpassagen eingedrückt bzw. unterbrochen werden, derart von einer bis vier variieren muß. [...] Das Heft besitzt auch einen Umschlag. Im Unterschied zum Inhalt ist dieser streng gestaltet, zwar werden auch dort beide Varianten der Questa verwandt, dies aber weniger störend als innen. Da sich der gerade Leib der „1“ so passend dem Rücken der Broschur [...] anschmiegt, so sollte man gespannt auf die eher runden Ziffern sein. [...]
Es scheint in dieser Periode der Gestaltung von Internetseiten schwierig, in sich Stimmiges, Einheitliches zu produzieren, zu sehr haben sich die Augen anscheinend an das konfuse Kunterbunt auf den Monitoren gewöhnt."
(Rainer Friedrich Meyer)
Es scheint in dieser Periode der Gestaltung von Internetseiten schwierig, in sich Stimmiges, Einheitliches zu produzieren, zu sehr haben sich die Augen anscheinend an das konfuse Kunterbunt auf den Monitoren gewöhnt."
(Rainer Friedrich Meyer)
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1 Kommentar
Michael Eschmann hat gesagt...
1 Kommentar
Michael Eschmann hat gesagt...
Die Neugestaltung des Heftes dürfte auf jeden Fall das Herz eines jeden Bibliophilen höher schlagen lassen. Die starke Akzentuierung von farbigen Bildern regt an, sich den veröffentlichten Themen intensiver zu widmen. So gesehen, ist die neue Aufmachung ein gelungener Volltreffer der Redaktion! Abzuwarten bleibt hingegen, wie zukünftige Beiträge ohne viel Bildmaterial in solch starker, visueller Aufmachung wirken werden bzw. noch wirken können.
16. März 2016
Die Neugestaltung des Heftes dürfte auf jeden Fall das Herz eines jeden Bibliophilen höher schlagen lassen. Die starke Akzentuierung von farbigen Bildern
AntwortenLöschenregt an, sich den veröffentlichten Themen intensiver zu widmen. So gesehen, ist die
neue Aufmachung ein gelungener Volltreffer der Redaktion! Abzuwarten bleibt hingegen, wie zukünftige Beiträge ohne viel Bildmaterial in solch starker, visueller Aufmachung wirken werden bzw. noch wirken können.