Dienstag, 19. Januar 2016

Arno Mohr und seine Schüler

An Arno Mohr (Posen 1910 – 2001 Berlin) kommt man nicht vorbei, wenn man sich mit Graphik und Zeichnung in Berlin nach 1945 beschäftigt. Sein Werk steht für höchste Verknappung bei vollendeter Beherrschung der künstlerischen Mittel, es erzählt Geschichten, ohne zu fabulieren. Seine Motive fand er vor allem in alltäglichen Begebenheiten im Leben der Menschen und in seiner Wahlheimatstadt Berlin. Mohrs hintersinniger Humor, seine Menschenfreundlichkeit und der scharfe Blick fürs Detail sind bis heute beim Publikum bekannt und beliebt.
In 30jähriger Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Weißensee bildete er ganze Generationen nachfolgender Künstler aus und prägte so die Ostberliner Kunstszene entscheidend mit.
Arno Mohr - Einzeichnung für Wolfram Körner
Eine Ausstellung der Galerie der Berliner Graphikpresse will an diesen großen Meister erinnern, eine (Wieder-) Begegnung mit seinen bekannten und weniger bekannten graphischen Arbeiten ermöglichen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf Mohrs Lithographien aus den späten 50er Jahren. Hinzu kommen Pastelle, Zeichnungen und Acrylmalerei, um die enorme Bandbreite seines künstlerischen Schaffens abzubilden. Im Kabinett werden Arbeiten von Schülern Arno Mohrs, unter anderem von Konrad Knebel, Christine Perthen, Volker Pfüller, Nuria Quevedo, Hans Ticha und Dieter Tucholke gezeigt.

Vernissage: 4. Februar 2016, 19 Uhr
Einführende Worte: Andreas Wessel,  Musik: Felix Korinth, Viola
Ausstellung: 4. Februar - 11. März 2016


è Galerie der Berliner Graphikpresse
Silvio-Meier-Str. 6
10247 Berlin

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