Montag, 24. August 2015

Der Sammler auf Reisen: Paris

ferdinand bouquiniste des quais de Paris
“Die größte Freiluftbuchhandlung der Welt” – so nennt das Pariser Tourismusbüro die rund 200 “Bouquinisten”, die entlang des Seine-Ufers in der französischen Metropole in ihren Klappläden meist antiquarische Bücher und Kunstdrucke anbieten.
Ihre Anfänge lassen sich bis in das 15. Jahrhundert zurückverfolgen – die erste urkundliche Erwähnung von Buchhändlern am Seine-Ufer stammt aus dem Jahre 1609. Damals zogen die “Colporteurs” (Hausierer) mit ihren Buch-Bauläden noch von Haus zu Haus und wurden von der Obrigkeit mißtrauisch beäugt, weil sie häufig verbotene Schriften verkauften. Später transportierten sie ihre Bücher mit Schubkarren zu ihren Verkaufsplätzen an der Seine und mußten sie jeden Abend wieder nach Hause schaffen. Unter Ludwig XIII. wurden diese ambulanten Buchhändler erstmals registriert und erhielten damit auch die königliche Zulassung.  ...
(Martina Berg, die Bücher-Berg)

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