Donnerstag, 26. März 2015

Radierungen aus 40 Jahren

von Jürgen Gerhard

Jürgen Gerhard präsentiert in der 87. Ausstellung des Druckgraphik-Ateliers rhythmenreich kräftige bis behutsame, konsequent in der Linie gehaltene Akte, Stillleben und Landschaften in kalter bis flächiger Ausdrucksweise aus über 40 Arbeitsjahren.
Jürgen Gerhard, „Bei Ahrenshoop“, 1986, Kaltnadelradierung (auf Ekalon), 11 x 15 cm
Jürgen Gerhard, geboren 1947 in Leipzig, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig u. a. bei Prof. Werner Tübke und Dietrich Burger und ist seit 1973 als Maler und Graphiker selbständig bei Berlin tätig. Er erhielt einige Stipendien sowie Kunstpreise und gab sein Wissen in verschiedenen Lehraufträgen weiter. Auf nationalen wie internationalen Ausstellungen sowie in öffentlichen Sammlungen und Museen kann man seine Arbeiten betrachten.
Die präsentierte Auswahl seiner Graphiken zeigt seinen steten künstlerischen Weg von den Anfängen bis heute. Sie trifft wichtige Aussagen, Beispiele für die seinem Schaffen zugrunde liegenden Inhalte, Motive, Werte. Vollständig kann sie aus Platzgründen nicht sein. Gerhard´s Ziel war stets eine Malerei und Graphik ohne Kopflastigkeit. Er will nicht zuviel offenlassen und nicht zuviel festlegen - er strebt das ausbalancierte ideale, natürlich kein idyllisches Bild an. Jede seiner Arbeiten will eine spürbare, überzeugende Einfachheit erreichen: durch Farbe und Licht, durch Reduktion der Formen. Es ist ein Erfassen und Darstellen von Dingwelten in ihrer Relation und ebenso feinfühlig auch von Menschen.

Eröffnung: 18. April 2015, 17-20 Uhr, einführende Worte: Astrid Volpert, Kunstwissenschaftlerin
Ausstellung: 18. April – 19. Mai 2015

Druckgraphik-Atelier . Edition keller-druck
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3
10407 Berlin

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