In Bibliotheken und Archiven, die ihre Schätze digitalisieren und online verfügbar machen, wächst die Neigung, die anscheinend überflüssig gewordenen Buchbestände auszusondern. Zeitschriften und Reihenpublikationen werden, weil ihr Inhalt in Datenbanken und frei im Internet angeboten wird, in großen Mengen makuliert und der Vernichtung zugeführt. Darüber muss man nicht wehklagen, die Folgen sind teilweise durchaus erfreulich: die leergeräumten Flächen werden in unbeengte Erlebnisbereiche verwandelt, in denen die Leser bei aufgelockertem, auch dem Gespräch förderlichem Wohlfühl-Ambiente, einen nicht mehr von Arbeitsstress belasteten, entspannten Bibliotheksaufenhalt genießen können.
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Fotos © Ulrich Goerdten |
Die Halden der unverkaufbar und nutzlos gewordenen Bücher erreichen inzwischen beachtliche Gipfelhöhen, bei deren Anblick geängstete Propheten Schlimmes weissagen. Alles deute darauf hin, dass Bücher bald eine nutzlose Altlast sein werden. Sie verkünden, die Schwelle zum buchlosen Zeitalters sei schon betreten. Sie übersehen dabei aber, dass auch Gegenbewegungen zu beobachten sind, dass Bücher mancherorts schon einem neuartigen Gebrauch zugeführt worden sind. ...
gesamten Artikel lesen! BücherboXX
(Ulrich Goerdten)
Très intéressant, mon cher Ulrich!
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