Samstag, 8. Februar 2014

Neues aus dem Roten Antiquariat

In der ersten Antiquariatsliste des neuen Jahres präsentiert das Rote Antiquariat wieder eine Auswahl von interessanten Neueingängen. Besonders sei auf eine umfangreiche Sammlung seltener antifaschistischer Tarnschriften hingewiesen, die im diesmal etwas umfangreicheren Kapitel Exil vorgestellt werden. Der Katalog listet aber wie gewohnt auch wieder internationale Avantgardepublikationen, seltene literarische (Erst-)Ausgaben und Widmungsexemplare.
Dem Katalog lag ein Faltblatt mit der Ankündigung einer Ausstellung mit Werken des weitgehend vergessenen Wiener Künstlers Otto S. Grewe (1917-1965) in dem im Dezember eröfneten Ladengeschäfts in Wien bei. Die Ausstellung wird 50 Jahre nach seiner ersten Einzelausstellung in der Wiener Galerie Peithner-Lichtenfels gezeigt.
In Niedersachsen als Otto Schepelmann geboren, lebte er ab 1938 in Wien und studierte hier an der Akademie der bildenden Künste. 1947 wurde er von Albert Paris Gütersloh, dem Präsidenten des „Art-Club", in die „Wiener Secession" eingeführt. Dort beteiligte er sich an den jeweiligen Aussteilungen, bis er 1955 in die „Gesellschaft bildender Künstler Wiens, Künstlerhaus" wechselte. 1959 nahm er auf Grund einer Adoption den Namen Grewe an. Künstlerisch vielseitig, mit eindeutiger Prägung durch den Surrealismus, schuf Grewe in Wien die Werke seiner phantastischen Malerei.

Ausstellung: 6. Februar bis 20. März 2014

Rotes Antiquariat und Galerie
Florianigasse 36
1080 Wien

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