Montag, 2. Dezember 2013

Museum für Druckkunst will deutsches Kulturerbe werden

Das Museum für Druckkunst Leipzig bewirbt sich mit der aktiven Erhaltung und Vermittlung des Know-hows der handwerklich-künstlerischen Drucktechniken Hoch-, Tief- und Flachdruck um Aufnahme in das deutsches Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes.
Flachdruck - Präparieren eines Lithografiesteins vor dem Druck
Als länderübergreifende und multinationale Ausdrucksform schickt das Museum für Druckkunst in der Kategorie „traditionelle Handwerkstechniken“ das Druckhandwerk ins Rennen. Die handwerklich-künstlerischen Drucktechniken Hochdruck (hier: Buchdruck mit Bleilettern und Xylografie), Flachdruck (hier: Lichtdruck und Steindruck) und Tiefdruck (hier: Kupferstich und Radierung) werden im Museum aktiv gefördert, angewendet, weitergegeben und anschaulich vermittelt. Nur in Leipzig kann die Vielfalt der genannten Drucktechniken gemeinsam und in Aktion erlebt werden.

Hochdruck - Druck an einer Kniehebelpresse
Die Aufnahme des historischen Druckhandwerks als immaterielles Kulturerbe wäre eine große Anerkennung für eine gesellschaftlich bedeutsame Kulturtechnik mit über 500jähriger Tradition, die bis heute eng mit Leipzig und Sachsen verbunden ist.“ sagt Dr. Susanne Richter, Direktorin des Museums für Druckkunst Leipzig.
Tiefdruck - Druck einer Radierung, Fotos © Museum für Druckkunst Leipzig
Im Herbst 2014 soll das bundesweite Verzeichnis auf der Webseite der Deutschen UNESCO-Kommission veröffentlicht werden.

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