Dienstag, 28. Juni 2011

Wolfram Körner

Patienten und Bücher,
Kunst und ferne Länder
Aus meinem Leben


Soeben erschienen als Gabe unserer Gesellschaft in seinem 91. Lebensjahr die Lebenserinnerungen unseres Ehrenmitglieds und langjährigem Vorsitzenden è Prof. Wolfram Körner. Dieses vom Vorsitzenden im Auftrag der Pirckheimer-Gesellschaft herausgegebene, von unserem Mitglied Matthias Gubig gestaltete, bei Albdruck Berlin gedruckte und bei Stein+Lehmann Berlin gebundene Bändchen erschien in einer Auflage von 800 Exemplaren. 50 Exemplaren liegt eine Originalgraphik von Werner Helfenbein, 10 Exemplaren zwei zusätzliche Originalgraphische Neujahrsgrüße von Wolfram Körner bei. Alle Exemplare sind mit Wolfram Körners Exlibrisstempel von Hans-Joachim Behrendt mit Hand gestempelt.
"Die Pirckheimer-Gesellschaft übergab als >erste Gabe 1958< an ihre Mitglieder den Band von Jürgen Kuczynski Sechs Generationen auf Bücherjagd. Zur Geschichte meiner Bibliothek. Das Impressum weckte bibliophile Hoffnungen, denn man konnte damals folgendes lesen:  "Dies ist der erste Druck einer Schriftenreihe, die von Sammlungen und Sammlern berichtet.< Mit einer Verzögerung von nunmehr 53 Jahren liegt jetzt eine Publikation vor, die als zweiter Druck dieser einst angekündigten Reihe gelten könnte."
(aus dem Vorwort)

1 Kommentar:
28.07.2011: Leider verzögert sich die Versendung der Jahresgabe durch nicht zu beeinflussende Umstände. Bitte haben Sie Verständnis. (Abel Doering)

Montag, 27. Juni 2011

Jahrestreffen 2011

Vom 24. bis 26. Juni 2011 fand in Halle, organisiert von Herrn Dr. Hans-Georg Sehrt, Frau Dr. Ute Willer und Herrn Hans-Jörg Märtens das diesjährige Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft statt.
bitte anklicken ...Die Teilnehmer erlebten ein gut gefülltes, anstrengendes aber auch interessantes Programm. Einem amüsanten Vortrag des Leiters der Kustodie und des Archivs der Martin-Luther-Universität Herr Dr. Ralf-Torsten Speler über die Einzigartigkeit der Geschichte der Universität folgte eine Einführung von Frau Dr. Ute Willer in eine Ausstellung über hallesche Studentenstammbücher, danach konnte man sich durch die Stadt, über den Stadtgottesacker oder durch die Marien-, die Stadt- und die Universitätsbibliothek führen lassen, am Tage darauf besuchten wir die Studienrichtungen Buchkunst und Grafik der Burg Giebichenstein, das Kunstmuseum Stiftung Moritzburg und am Sonntag selbstverständlich auch die historische Bibliothek, die Kunst- und Naturalienkammer des historischen Waisenhauses und die Gesamtanlage der Franckeschen Stiftungen. Anstrengend sicher, aber, wie bemerkte Herr Dr. Sehrt: "Wir sind ja schließlich nicht zum Vegnügen hier!".
bitte anklicken ...Körperlich doch weitaus entspannender, aber geistig mindest genauso anregend erlebten die Teilnehmer den Empfang durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Halle, Frau Dagmar Szabados, ein kleines Konzert im Händel-Haus und einen Festvortrag von Herrn Prof. Heinrich Dilly mit einem weit ausholenden, Franz Kugler gewidmetem Vortrag.
Selbstverständlich stand auch die Mitgliederversammlung unserer Gesellschaft, eine Auktion mit Gaben der Teilnehmer und ein festliches Mittagessen auf dem Programm des diesjährigen Jahrestreffens.

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è Jahrestreffen 2011 in Halle an der Saale auf der Homepage der Pirckheimer-Gesellschaft

Buch des Monats

Marginalien zur Buchkunst von Klaus Ensikat
Zwischen Albrecht Dürer und Woody Allen
(Zitat nach Hans ten Doornkaat in: Jeder nach seiner Art. Kinderbuchillustrationen von Klaus Ensikat)



Klaus Ensikat gehört zu den anerkanntesten Illustratoren Deutschlands. Schwerpunkt seiner Arbeit sind Kinder- und Jugendbücher und das schon seit den 60er Jahren in der DDR. Seine Motive umfassen ganz normale Alltagsszenen, phantasievolle Figuren, geschichtliche Ereignisse oder klassische literarische Stoffe. Er gehört zu denjenigen Künstlern, die der Illustration als Linienkunst treu geblieben sind und erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen.
Einen Querschnitt durch die umfangreich im Bestand der Sammlung vertretenen Arbeiten Ensikats stellt Helga Horschig vor: von „Antennen-August“ aus dem Jahre 1976 bis zu Schillers „Die Räuber“ aus dem Vorjahr.
 
1. Juli 2011, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €, Mtgl. 1,50 €

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Donnerstag, 23. Juni 2011

Abgründe

Kunst zu Kafka

Mit einer Ausstellung, die Buchkunst zu Franz Kafka zeigt, ehrt das Klingspor-Museum nicht nur einen der größten deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts, sondern zeigt auch die immense Bandbreite künstlerischer Interpretationen seines Werkes.

Rainer Henze. Labyrinth. Unikatbuch 19921
Rainer Henze. Labyrinth. Unikatbuch 19921
Kafka wurde 1883 in Prag geboren, kurz vor Vollendung seines 41. Lebensjahres starb er an Lungentuberkulose. Zu seinen Lebzeiten war sein Werk nur einem kleinen Kreis bekannt, da er nur wenig veröffentlichte. 
Eine weltweite Kafka-Rezeption setzte nach Ende des Zweiten Weltkriegs ein. Die Eindrücke, die die Schrecken des Krieges und der industrialisierte Mord an Millionen hinterließen, hatten die Menschen für Kafkas düstere Bilder empfänglich gemacht.
Kafka hat mit seiner beklemmenden, hermetischen Welt die Literaturwissenschaft wie kein anderer beschäftigt, da er auf eine einzigartige Weise die metaphysischen Nöte des Menschen im modernen Zeitalter schildert. Ebenso hat er zahlreiche Künstler zur Auseinandersetzung und Interpretation gereizt. Handelt es sich doch bei den zentralen Themen in Kafkas Werk Schuld, Verwundung und Isolation um die Auslotung der nackten menschlichen Existenz. Kafka gehört neben Brecht und Goethe zu den deutschsprachigen Autoren, die am meisten illustriert wurden. Seine Texte evozieren das Bild geradezu. Die künstlerischen Annäherungen an Kafka sind jedoch äußerst vielfältig und beschränken sich nicht nur auf die bildliche Darstellung, sondern finden auch im Schriftbildlichen statt. Die Ausstellung zeigt zahlreiche illustrierte Kafkaausgaben und Graphikfolgen zu verschiedenen Kafkatexten aber auch handschriftliche und typographische Interpretationen, unter anderem Arbeiten von Hans Fronius, Kai Pfankuch, Herbert Gutsch und Hans Peter Willberg. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildet der Roman „Der Prozeß“.

Ausstellung vom 4. August bis 30. September 2011

Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Friederike Mayröcker - Ulrich Tarlatt

... unterwegs im Mohnwald ...

BOOKLET

soeben erschienen!

BOOKLET
3 holzschnitte + 3 zeichnungsdrucke + signierter text

BOX
die box enthält das booklet und zusätzlich
6 holzschnitte + 8 zeichnungsdrucke davon 2 mit text dazu

è EDITION AUGENWEIDE
* heidi bouton
dürerring 12
06406 bernburg

Dienstag, 21. Juni 2011

Im Glauben an das Exquisite

Siegfried Guggenheim (1873-1961) - Ein jüdischer Mäzen der Buch- und Schriftkunst

Psalter aus der Werkstatt von Rudolf Koch
Der Rechtsanwalt und Notar Dr. Siegfried Guggenheim (1873 – 1961) hat in Offenbach am Main der Kulturgeschichte in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zu bedeutenden Leistungen verholfen.
Eng befreundet mit Rudolf Koch, einem der führenden Schrift- und Buchkünstler seiner Zeit, und anderen Künstlern in dessen Umfeld, unterstützte er deren Schaffen finanziell. Die Künstler würdigten dies mit regelmäßigen Gaben von Proben ihrer Arbeit an den Mäzen. In besonders schlechten Zeiten beauftragte Guggenheim Koch und seinen Kreis mit der Schaffung einzelner Werke. Die auf diese Weise entstandene Sammlung von Unikatwerken zeigt das gesamte Spektrum des Schaffens von Koch und seiner Offenbacher Werkstatt, zu der Künstler wie Karl Vollmer, Friedrich Heinrichsen, Fritz Kredel und andere zählten. In Einzel- wie Gemeinschaftsarbeiten verschmelzen Handschrift und Illumination im Dialog mit der Buchkunst des Mittelalters zu einer Kunst, die ihre spezifischen Merkmale der 20er Jahre gleichwohl hervorbringt.
Ebenfalls als Auftragsarbeiten, jedoch vor anderem Hintergrund, entstanden die dekorativen und plastischen Objekte in der Sammlung. Sie beziehen sich alle auf den Sederabend am Pessachfest. Das Pessachfest ist das Fest im jüdischen Kalender, das an den Auszug der Kinder Israels aus der Sklaverei in Ägypten und der anschließenden Volkwerdung erinnert.
Der Auftrag für die Gestaltung der liturgischen Gerätschaften wie Sederschüssel und Handwaschbecken aber auch die dekorativen Wandteppiche mit Segens- und Psalmtexten, zum Teil in Hebräisch, bestickt, geht zurück auf eine Entwicklung Guggenheims, die nach dem Ersten Weltkrieg einsetzte. Sein Judentum rückte nun mehr in den Vordergrund als bisher, und mündete in Guggenheims intensivem Bemühen um die Vermittlung einer modernen jüdischen Identität verbunden mit einer modernen Ästhetik an die nächste Generation. In diesem Bemühen wurde er Teil einer unter den deutschen Juden seit der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert entstandenen Bewegung der Rückbesinnung auf ihr Judentum, „Jüdische Renaissance“ bezeichnet, die besonders nach dem Ersten Weltkrieg zu einem Aufblühen jüdischer Kultur in Deutschland führte.
Ausstellung vom 4. August bis 30. September 2011

Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Andrea Lange

Pressendrucke Grafik Malerei


Andrea Lange gehört inzwischen zu den wichtigsten Pressendruckern in Deutschland, und nachdem Roswitha Quadflieg 2003 ihre Raamin-Presse eingestellt hat, ist sie die mit Abstand bedeutendste Pressendruckerin hierzulande. Schon 24 Drucke haben ihre Werkstatt verlassen, jeder von ihr lektoriert, gesetzt, gedruckt und originalgrafisch illustriert.
Lange, die 1970 in Dresden geboren wurde, studierte 1992 – 2000 Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, wo sie auch ihr Meisterschülerstudium absolvierte. 1998 gründete sie zusammen mit Bettina Halle die Sonnenberg-Presse. Neben den Pressendrucken und einzelnen Holzschnitten umfasst das Werk der Künstlerin auch handgemalte Unikatbücher, überhaupt wendet sie sich in letzter Zeit verstärkt der Malerei zu, wovon auch neue Arbeiten in unserer Ausstellung zeugen.
(Wolfgang Grätz)

Eröffnung am Freitag, den 24. Juni um 19.30 Uhr. Andrea Lange und Peter Braun werden persönlich anwesend sein. Christian Scheffler, ehemaliger Direktor des Klingspor-Museums, wird aus dem Hohelied, dem neuesten Pressendruck von Andrea Lange lesen. Ausstellung 24. Juni bis zum 31. Juli 2011

è Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt/M

Montag, 20. Juni 2011

Edition Neuhauser Kunstmühle

Unmittelbar vor unserem Jahrestreffen überreichte unser Mitglied Dr. Topic-Matutin aus Salzburg allen Pirckheimer-Freunden das Verlagsprogramm der Künstlerbücher der Edition Neuhauser Kunstmühle bis 2010. In einem Begleitschreiben verweist er darauf, dass in der Werkstatt der Neuhauser Kunstmühle derzeit ein lithographisches Künstlerbuch von Nicole Bottet in Arbeit ist.



è Neuhauser Kunstmühle
Mühlstr. 5a
5023 Salzburg

Mittwoch, 15. Juni 2011

Valentin Lustig - Sieben Bilder

Verkaufsausstellung

Valentin Lustig (*1955) aus Klausenburg in Siebenbürgen (Rumänien) stammender Künstler. Emigrierte 1974 mit seinen Eltern nach Israel. Von 1977 bis 1982 studierte Lustig Malerei an der Accademia Di Belle Arti in Florenz. Seit 1983 lebt und arbeitet Lustig in der Schweiz.
Seine Kunst reicht von naiv bis surrealistisch-phantastisch, und enthält zahlreiche Anspielungen auf mythische und biblische Themen. Als Kind von Holocaustüberlebenden thematisiert Lustig auch das Schicksal des jüdischen Volkes. Doch dies kommt nicht explizit zum Ausdruck, da er sich einer individuellen und symbolischen bis ins Groteske reichenden Bildersprache bedient, die verschiedene Deutungen zulässt.
Wer Topor mag - mag Lustig!

Ausstellungen:
1994: Binz 39, Zürich; Galerie Pennarz (Alte Schule), Gundamsried; Pfaffenhofen(Deutschland)
1996: Galerie Stubnitz Kontor, Zürich
1997: Allmedia Productions, Zürich
1998: Hewlett Gallery, College of Fine Arts, Carnegie Mellon University, Pittsburgh (USA)
2003: The Frick Art & Historical Center, Pittsburgh, Pennsylvania
2004: Institut Hongrois de Paris, Paris
2004: Dorottya Gallery (Ernst Museum), Budapest
2005: Lebewohlfabrik, Zürich
2006/2007: Yeshiva University Museum, New York City
2007: Cooperativo, Zürich
2008: Galerie Hauptmann und Kampa, Zürich


Vernissage 20. Juni, ab 17.00, die Ausstellung wird bis Emde des Jahres zu sehen sein.

2008 erschien in Zusammenarbeit von Urs Widmer und Valentin Lustig ein Buch im Verlag Diogenes, das sein Werk sehr poetisch beschreibt.
Urs Widmer: «Valentin Lustigs Pilgerreise - Bericht eines Spaziergangs durch 33 seiner Gemälde»

Urs Widmer fasst in Geschichten und Texte, was die Bilder von Valentin Lustig bei ihm ausgelöst haben. Entstanden ist dabei etwas ganz Neues: ein inspirierter und inspirierender Dialog zwischen zwei kongenialen Künstlern. Ein Schriftsteller und ein Maler haben sich als Seelenverwandte entdeckt, ein künstlerischer Dialog hat sich entsponnen, und entstanden ist dieses raffiniert komponierte Gesamtkunstwerk.
(Peter Petrej)

Sonneggstrasse 29
CH-8006 Zürich
tel. 0041-44-251 36 08
fax. 0041-44-251 43 71
*
peter petrej

JugendStich

Die drei jungen Kupferstecher Alexej (Leipzig, Ukraine), Christoph Schaffarzyk (Weimar) und Falk Geißler (Leipzig) zeigen unter diesem Titel drei sehr unterschiedliche zeitgenössische Positionen des oft als tradiert geltenden Kupferstichs.
Kupferstich von Christoph SchaffarzykDie Eröffnung der Ausstellung im Studio Bildende Kunst findet am Donnerstag, 23. Juni um 19:00 statt. Einführende Worte spricht Falk Geißler.

Ausstellung: 24. Juni bis 4. August 2011

Am 2. Jul während der Langen Nacht der Bilder ist die Ausstellung von 14:00 bis 1:00 Uhr geöffnet. Die Künstler werden die Besucher durch die Ausstellung begleiten und von ihrer Technik des Kupferstechens erzählen.

è Studio Bildende Kunst
John-Sieg-Str. 13
10365 Berlin
(nahe S-Bhf. Frankfurter Allee)

Donnerstag, 9. Juni 2011

Benjamin Franklin, Printer

ein (un)bekannter amerikanischer Drucker

André Welters, Foto: Abel Doering
Unter diesem Titel referierte André Welters von der Universität zu Köln, den wir bereits vor einem Jahr mit einem Vortrag über Winston Churchill als Schriftsteller erleben konnten, heute vor dem è Berliner Bibliophilen Abend im Heimatmuseum Charlottenburg.

(weitere Ausführungen in Kürze)

neuer Faltblätter

klick auf das Bild zum Laden einer druckfähigen pdf-DateiSoeben sind unsere neuen Faltblätter eingetroffen, die helfen sollen, neuer Mitglieder für die Pirckheimer-Gesellschaft anzusprechen.
Sollten Sie Interesse an einenr Mitgliedschaft haben oder andere Bibliophilen kennen, die in der Gemeinschaft von Gleichgesinnten das Sammeln von schönen und wertvollen Büchern, von Graphik und Exlibris fördern und unterstützen wollen, können Sie diese Flyer gern per E-Mail anfordern. Diese Faltblätter erhalten Sie auch zu unserem Jahrestreffen in Halle (24. bis 26. Juni 2011).
Durch Klick auf die Abbildung können Sie den Flyer als pdf ansehen und bei Bedarf ausdrucken.

Montag, 6. Juni 2011

Gemeinschaftskatalog 2011

Umschlag: Florian Hardwig © GIAQMorgen erscheint der dritte, von der Genossenschaft der Internet-Antiquare eG (GIAQ) herausgegebene Gemeinschaftskatalog der Antiquare: 74 Antiquariate und 5 Inserenten aus 5 europäischen Ländern offerieren auf insgesamt 224 Seiten ausgesuchte Stücke aus den Bereichen Autographen, Bücher, Photographien, Graphik, Handschriften und Werbegraphik. Er bietet mit seinem übersichtlichen Angebot mit über 250 meist farbigen Illustrationen einen vorzüglichen Querschnitt über die derzeitige Angebotssituation im Antiquariatsbuchhandel.
Das breite Spektrum des Angebots erstreckt sich von der Holzschnittinkunabel bis zum modernen Künstlerbuch, wobei ein Großteil der teilnehmenden Antiquariate die Beiträge inzwischen auf ein bis zwei Themenkomplexe ausgerichtet hat. Mit 'Goethe und sein Umkreis', Portraits, Musik, Reiseführern sowie Reiseliteratur, Tarnschriften, Werkausgaben und Widmungsexemplaren, um nur wenige Bespiele anzuführen, wird ein breites Angebotsspektrum für fast jedes Sammelgebiet angezeigt.
Der Katalog kann gegen eine Schutzgebühr von 5 € über die Geschäftsstelle der Genossenschaft der Internet-Antiquare eG in 13353 Berlin, Luxemburger Str. 31, Fax 030 - 46 60 49 36 oder per E-Mail bestellt werden.

weitere Informationen è
siehe hier.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Lesen in der Galerie

Peter Michel: »Ankunft in der Freiheit. Essays gegen den Werteverlust der Zeit«

Verlag am Park in der Edition Ost 2011
260 Seiten, illustriert, Broschur
ISBN 978-389793-257-9

»Selten nur bewegten mich Essays so wie diese. Sie dokumentieren Geschichte, beleuchten Hintergründe, sind brennend aktuell, bestechen durch durch das für sie umfangreich und gewissenhaft aufgebrachte Quellenstudium. Peter Michel untersucht und beschreibt, was von jenem Artikel des im August 1990 beschlossenen deutschen Einigungsverertrages verwirklicht wurde, der versprach und bestimmte, dass die kulturelle Substanz der Beitrittsgebiet genannten DDR keinen Schaden nehmen dürfe. Er benennt und belegt dazu die große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Propaganda und eingelöstem Versprechen. Mehr noch: Er schreibt mit seinen Essays gegen den Werteverlust der Zeit an. Unerbittlich rechnet er mit allem ab, was seit 1990 dem Auslöschen kultureller Leistungen aus der DDR diente, was ein verzerrtes Bild der Kultur- und Kunstgeschichte im geteilten Deutschland entwarf, was bildenden Kunstlern, Schriftstellern. Musikern und Wissenschaftlern ein Stück ihrer Biografie gestohlen hat.«
(Dr. Wolfgang Hütt)

Lesung: Mittwoch, den 15. Juni 2011, 18:30 Uhr
Moderator: Frank Schumann

Weitlingstr. 89
10317 Berlin

Buch des Monats

Minne, Märtyrer und Manneskraft

Kaiser Heinrich
Tapfere Ritter, die um Burgfräuleins buhlen, Zwerge, die den Nibelungenschatz hüten, prunkvolle Burgfeste mit Speis und Trank und Minnesänger zwischen Gottesdienst und Frauendienst.
Über der Literatur des hohen Mittelalters liegt ein glorifizierender Schleier des Geheimnisvollen, des Prächtigen, aber auch des Unheimlichen. Für was steht eigentlich die Minne? Wie baut sich ein Artusroman auf? Welche Konflikte thematisieren die mittelalterlichen Autoren?
Diese und andere Fragen sollen bei diesem „Buch des Monats“ geklärt werden.
In dem Vortrag von Christine Euler werden bekannte Texte des Mittelalters vorgestellt und anhand von besonderen Werkausgaben der Sammlung präsentiert. Höfische Epik, Heldendichtung und natürlich die Minne werden Themenkomplexe der einzelnen Werke sein.
Neben illustrierten Büchern aus den 40er Jahren des 20.Jahrhunderts werden auch Malerbücher und moderne Künstlerbücher vorgestellt.

3. Juni 2011, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €, Mtgl. 1,50 €

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach