Montag, 3. Mai 2010

1. Grafikdesign Biennale Deutschland-China

10. bis 21. Mai 2010

Homepage der 1. Grafikdesign Biennale Deutschland-ChinaZum ersten Mal findet eine Grafikdesign Biennale mit Beteiligung Chinas in Deutschland statt. Namhafte chinesische und deutsche Designer haben ihre Teilnahme an der Ausstellung und den Vorträgen in Offenbach zugesagt. Erwartet werden unter vielen anderen der Top-Designer Bi Xuefeng aus Shenzhen und der weltweit bekannte Buchgestalter Lü Jingren aus Beijing.

Im Offenbacher Schlachthof werden vom 13. bis 21. Mai 2010 mehr als 300 Plakate und 150 Bücher ausgestellt. Die Hochschule für Gestaltung Offenbach veranstaltet dazu begleitend eine dreitägige Vortragsreihe zu den Themen »Kultur und Integration« und »Grafikdesign Deutschland/China«. Außerdem soll an der HfG ein intensiver Austausch zwischen jungen chinesischen und deutschen Grafik- und Produktdesignern sowie Filmemachern stattfinden.

Den Auftakt zur Grafikdesign Biennale bildete im November 2009 die Ausstellung mit Arbeiten deutscher und chinesischer Designer in der chinesischen 10-Millionen-Metropole und alten Kaiserhauptstadt Xi’an, die innerhalb von zehn Tagen knapp 119.000 Besucher anlockte.

Die besondere Anziehungskraft zwischen chinesischen und deutschen Gestaltern ist so alt wie die Geschichte der in Weimar und Dessau ansässigen ehemaligen Kunstschule Bauhaus (1919-1933). Die Lehre des Bauhaus beeinflusst bis heute maßgeblich die Kunst- und Designhochschulen Chinas. Natürlich hat sich in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren Globalisierung und digitaler Evolution vieles verschoben. Chinas langer Weg in die Moderne hat rasant an Fahrt gewonnen. Alles, was in China geschieht, hat eine skalierende Dimension und damit eine größere Bedeutung für unsere Welt, als es im Moment noch erscheinen mag. Durch die wirtschaftliche Beschleunigung sind auch die chinesischen Grafikdesigner herausgefordert und zu ungeahnten Höhenflügen angeregt, die weit über die asiatische Welt hinaus wirken. Trotz der fortschreitenden Internationalisierung sind wir uns aber weitgehend fremd geblieben. In diesem Fremdsein liegt heute die gegenseitige Faszination und das Interesse zweier großer Kulturnationen aneinander.

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