tag:blogger.com,1999:blog-7508322375401049269.post5702709885310258637..comments2024-03-01T12:29:42.147-08:00Comments on Informationen eines Pirckheimers: Die erstaunlichen Langlebigkeit eines FakesAbel Doeringhttp://www.blogger.com/profile/08426931329405987347noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-7508322375401049269.post-73588203519010230102017-04-12T07:39:10.596-07:002017-04-12T07:39:10.596-07:00Sehr geehrter Herr Glöß,
wie ich unter "Origi...Sehr geehrter Herr Glöß,<br />wie ich unter "Originaleinband" im BWB schreibe:<br />„So far as we can judge no bookbinder was employed during the elder Aldus's lifetime, or at least none that produced tooled leather covers.“. (Anthony Hobson: Was there an Aldine Bindery? In: Aldus Manutius and Renaissance Culture. Essays in Memory of Franklin D. Murphy. Edited by David S. Zeidberg. Florence: Leo S. Olschki, 1998. p. 245.) Hingegen wurde der "Mendoza Buchbinder" von Andrea Torresano etwa 1519-1529, dann von den Geschäftspartnern Manuzio-Torresano und schließlich 1539-1540 von Gianfrancesco und Federico Torresano beschäftigt.<br />- - - <br />Siehe auch "Jean Picard" im BWB.<br />Dies ist meines Wissens der derzeitige Stand der Forschung. <br />Freundliche Grüße,<br />RF MeyerAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7508322375401049269.post-35835907006387693212017-04-12T05:31:27.455-07:002017-04-12T05:31:27.455-07:00Lieber Rainer Friedrich Meyer,
da stimme ich Ihnen...Lieber Rainer Friedrich Meyer,<br />da stimme ich Ihnen voll und ganz zu, oft werden wissenschaftliche "Fakten" kritiklos übernommen. Der Mythos vom Aldusblatt gehört in diese Reihe und was dazu bei Wikipedia steht, ist in der Tat Unfug. <br />Es stimmt ebenfalls nicht, dass die sogenannten Aldusblätter im Buchdruck als Alineazeichen für den Beginn einer neuen Zeile genutzt wurden. Zumindest im frühen Buchdruck dienten sie nach dem Vorbild römischer Inschriften als Einfassung eines Textes oder einzelnen Wortes, z. B. in Konrad Peutingres Druck "Romanae vetustatis fragmenta in Augusta vindelicorum", Augsburg 1505. <br />Zu der Verwendung des Aldusblattes auf Originaleinbänden der Werkstatt von Manutius muss gesagt werden, dass es diese gab. Jenseites der These vom einheitlichen Aldinischen Originaleinband fanden Aldusblätter in Form von blindgeprägten Einzelstempeln auf einzelnen Aldinischen Originaleinbänden Verwendung. Die deutschen Buchbinder Kaspar Kraft d. Ä. ab 1521 sowie Balthasar und Bartholomaeus Ziehenaus ab 1552 nutzten sie; Beispiele in: "Im Zeichen von Anker und Delphin", Faber & Faber 2005, Abb. S. 115, 161. Vielleicht leitet sich ja daher der Begriff Aldusblatt ab.<br />Mit vielen Grüßen<br />Dr. Thomas GlößT. Glößhttps://www.blogger.com/profile/16994995462105369504noreply@blogger.com